Mit der Frühstart-Rente sollen Schulkinder künftig monatlich zehn Euro vom Staat bekommen. Die Idee: Sie lernen früh den Umgang mit Geld am Kapitalmarkt und legen einen Grundstein für ihre Altersvorsorge.
Frühstart-Rente: Mit zehn Euro vom Staat fürs Alter vorsorgen
Monatlich zehn Euro vom Staat direkt ins geförderte Wertpapierdepot – das sollen Schulkinder im Alter zwischen 6 und 18 Jahren ab Januar 2026 vom Staat erhalten. Frühstart-Rente heißt das Vorhaben, mit dem die Regierung mehr junge Menschen fürs Depotsparen gewinnen möchte. Zwar sorgen zehn Euro pro Monat allein noch nicht für einen entspannten Ruhestand. Doch gilt auch: Je früher sich Menschen mit dem Thema beschäftigen, desto weniger Kapital brauchen sie für den Vermögensaufbau. Denn ist Geld über Jahrzehnte rentabel am Kapitalmarkt angelegt, vermehrt es sich besonders stark. Und wer früh anfängt, trifft mutmaßlich auch später als Erwachsener bessere finanzielle Entscheidungen.
Bislang nämlich kennt sich nur ein kleiner Teil der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland mit Fonds, Aktien und langfristigem Sparen aus. Rund 80 Prozent der 14-bis 24-Jährigen finden, dass sie in der Schule wenig oder so gut wie nichts über Wirtschaft und Finanzen lernen, zeigt die Jugendstudie des Bankenverbands aus dem Jahr 2024. Gleichzeitig wünschen sich mehr als 70 Prozent der jungen Menschen, in der Schule mehr zum Thema Altersvorsorge und Finanzsystem vermittelt zu bekommen.
Den Umgang mit Geld lernen
Genau dort setzt die Frühstart-Rente an – und zwar ganz praktisch. Mit dem staatlichen Zehner pro Monat bekommen Kinder und Jugendliche die Chance, frühzeitig den Umgang mit Geld und Kapitalmarkt zu lernen – und das unabhängig davon, wie viel die Eltern verdienen. Durch lange Anlagehorizonte können Kinder beobachten, wie sich ihr Vermögen durch den Zinseszinseffekt immer schneller vermehrt und verstehen das Prinzip: Nicht nur die Einzahlungen, sondern auch die erzielten Erträge werden verzinst, so dass das Vermögen auf Dauer exponentiell wachsen kann. Geduld und Ausdauer werden somit besonders belohnt.
Beispielrechnungen zeigen: Selbst kleine Beträge führen über viele Jahre zu hohen Summen. Wer beispielsweise in breit eine gestreute Geldanlage investiert und den Sparplan nach dem 18. Geburtstag bis ins Rentenalter weiterführt, könnte am Ende mehr als 70.000 Euro angespart haben, zeigen beispielhafte Berechnungen. Wer den Sparplan nach dem 18. Geburtstag ruhend stellt, könnte zum Renteneintritt bei einer angenommenen Rendite von sechs Prozent immer noch mit einem Vermögen von fast 40.000 Euro rechnen. Hinzu kommt der Lerneffekt: Kinder sollen durch die frühe Geldanlage verstehen, wie sie in die eigene Zukunft investieren und finanzielle Ziele erreichen können – auch wenn sie zunächst noch nicht allein entscheiden, sondern die Eltern mitreden.
Aktienkultur stärken
In Deutschland, wo die Aktienkultur eher schwach ausgeprägt ist, könnte kapitalmarktorientiertes Sparen so nach und nach zur Normalität werden. Kinder und auch Eltern erleben den Kapitalmarkt nicht als abstraktes Risiko oder Ort waghalsiger Spekulation – sondern als ganz normalen Teil des Sparens. Weitere Hoffnung: Positive Erfahrungen am Kapitalmarkt könnten mehr Vertrauen in Fonds und Aktien schaffen als theoretisches Wissen. Wer außerdem schon von klein auf mitbekommt, wie das eigene Geld wächst, verliert Berührungsängste – und ist später vielleicht eher bereit, größere Summen für die Altersvorsorge am Kapitalmarkt anzulegen.
Tipps für Eltern:
- Informieren Sie sich frühzeitig darüber, welche Anlage für die Frühstart-Rente Ihres Kindes infrage kommt.
- Erklären Sie Ihrem Kind altersgerecht, was Altersvorsorge bedeutet.
- Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass man auch anders sparen kann als physisches Bargeld in einem Sparschwein – das natürlich nicht wegfallen sollte.
- Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Geldanlage.
- Zeigen Sie Ihrem Kind regelmäßig, wie das Gesparte wächst.
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